29.07.2023"Viecher"

„Viecher“ lautet der Titel der Ausstellung von Hildegard Jaekel (Zeichnungen, Malerei) und Ruth Lahrmann (Skulpturen), die vom 18.August bis zum 10.September 2023 im Ausstellungsraum Hildegard Jaekel , Quiddestr.3 in Kassel gezeigt wird. Nach der gemeinsamen Ausstellung „Erden und Steine“ 2019 im selben Raum präsentieren die beiden Kasseler Künstlerinnen Arbeiten aus Ihren Serien „Amoeben“ (Hildegard Jaekel) und Kreaturen (Ruth Lahrmann)
Nach dem Prinzip der aus sich selbst erschaffenden Zellen in der Natur, die durch Zufall ins Leben gerufen wurden und sich nach den nötigen Erfordernissen weiter entwickeln, organisieren sich die Zeichnungen von Hildegard Jaekel aus einem Baustein – aus einer Zelle – immer weiter. Scheinbar beliebig ordnen sie sich zu gedachten Lebensformen, die es vielleicht gibt – oder auch nicht. Ein Spiel mit einem zeichnerischen Element.

Auf intuitive Weise entstehen auch die Kreaturen von Ruth Lahrmann aus hessischem Olivin-Diabas. Aus Sägeabschnitten des Steins werden Bruchstücke geschlagen, gesichtet, geordnet und zusammengefügt. Die Kreaturen bilden keine real existierenden Lebewesen ab, sie lassen dem Betrachter Spielraum für Assoziationen.

Ausstellung „Viecher“ im Ausstellungsraum Hildegard Jaekel in der Quiddestr. 3, Kassel
Hildegard Jaekel (Zeichnungen, Malerei) und Ruth Lahrmann (Skulptur)
Eröffnung: Freitag, 18.August 2023 um 18 Uhr
Ausstellungsdauer: 18.August bis 10.September 2023
Öffnungszeiten: Fr./Sa./So. jeweils 15 – 19 Uhr und n. V. Tel. (0561) 283501
www.hildegard-jaekel.de

06.06.2023"KRAUTROCK-EPISODEN AUS 1000 UND EINEM SCHACHT" - TRIO BASSANA, MODDROW, SOBOTTA

Sa, 24.Juni 2023 um 19:00h
Hammerschmiede (ehemaliger Speisesaal)
Wolfhager Straße 109, 34127 Kassel
Eintritt auf Spendenbasis

Sula Bassana – Gitarre, Bass, Elektronik
Steffen Moddrow - Drums, Percussion
Uli Sobotta - Bass, Posaune, Trompete und Elektronik

Special Guest:
Ines Schäfer - Videoart

Anschließend: Psychedelic-Rock Disco mit Dj Dave Schmidt (Sula Bassana)

Das neuste Projekt des Kasseler Schlagwerkers Steffen Moddrow präsentiert ein psychedelisches Powertrio im Klangkorridor, wo Miles Davis-Welten auf E-Gitarren,
Basseruptionen und Keyboard-Glockenstahl treffen, angetrieben von orchestralen Fusion-Drums. Space-Rock Grooves schießen in verlassene Znircus Arenen, Hallräume machen Platz für abstürzende Trompetenechos, unterlegt von erdigen Bassostinati.
Der Kasseler Performancekünstler und Schlagwerker Steffen Moddrow trifft auf den Berliner Gitarristen und Produzenten Dave Schmidt aka Sula Bassana, bekannt aus der internationalen psychedelischen Rockszene und auf den Bremer Multiinstrumentalisten Uli Sobotta, der sowohl im avantgardistischen Jazz-Rock, als auch in der Neuen Musik zu Hause ist. Die Drei entwickeln gemeinsam eine ebenso druckvolle, ekstatische wie lyrische Rock-Jazz Stilistik, oft untergraben durch elektronische Mantra-Wellen.

Steffen Moddrow inszeniert Schlagwerk Soloperformances und arbeitet als Theaterkomponist. Ende der 90er Jahre spielte er mit dem Ex-Zappa Musiker Jimmy Carl Black. Hier in Kassel war und ist er in unzähligen Projekten u.a. mit dem Saxofonisten Martin Speicher und dem Multiinstrumentalisten und Performer Axel Kretschmer als die Stereo Attachés unterwegs.

Dave Schmidt, alias Sula Bassana, steht seit Mitte der 1980er Jahre als Multiinstrumentalist auf der Bühne. Er gründete 2004 sein psychedelisches Plattenlabel „Sulatron Records“ und war mit Bandmitglieder der Gruppe Can, den Space-Rockern von Hawkwind und Ax Genrich von Guru Guru aktiv. Zur Zeit tourt er regelmäßig mit der Band Zone Six.

Uli Sobotta studierte klassische Gitarre und ist seit 1984 als Euphoniumspieler, Gitarrist und Sopranposaunist in verschiedenen Ensembles aktiv. Er spielt und komponiert Musik für Konzerte, Theater, Hörspiele, Performances und Lesungen. Auf zahlreichen Tourneen gastierte er u.a. in England, den USA, der Schweiz, Belgien und Russland.

Ines Schäfer studiert seit 2015 an der Kunsthochschule Kassel und arbeitet in der Performance Klasse Mounira Al Solh. 2021 gastierte sie bei dem Tanz- und Performance Festival GIEßENER AUFTRITTE mit ihrer Arbeit BODYSSEY und nahm am 38. Kasseler Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest teil.
Ines Schäfer verbindet in ihrer Arbeit die Medien Video, Performance, Installation, Malerei und Klang. Variationen ihrer Performance BODYSSEY bilden die Themen des Abends in Kooperation mit Bassana, Moddrow und Sobotta.

Veranstalter: Steffen Moddrow, in Kooperation mit Netzwerk Hammerschmiede e.V.
Die Veranstaltung wird gefördert durch das Kulturamt der Stadt Kassel und Heindrich Immobilien.

Foto und Design: Ines Schäfer. Zur Veröffentlichung in Pressemitteilungen und Veranstaltungshinweisen freigegeben.

08.05.2023Runder Tisch Kasseler Kulturgesellschaften zu Besuch auf dem Hammerschmiedenareal

Am 3.5.2023 fand ein Rundgang über das Hammerschmiedengelände mit dem Runden Tisch Kasseler Kulturgesellschaften (www.runder-tisch-kassel.de/) statt, mitorganisiert und geführt von Hildegard Schwarz aus dem Vorstand des Netzwerk Hammerschmiede e.V. und Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler e. V. Kassel-Nordhessen.
Auf dem Foto ist das Gebäude R08 zu sehen, das ein zentraler Bestandteil des Kulturhofleitbildes darstellt. Dieses wurde im letzten Jahr auf Grundlage von der Nutzer:innenbefragung durch Veit Wolfer im Auftrag und in Zusammenarbeit dem Vorstand sowie auf Basis von Ideen und erhobenen Bedarfen der Vereinsmitglieder entworfen.
Das Kulturhofleitbild wollen wir als Verein gerne in den kommenden Jahren zusammen mit allen ansässigen Proberaum- und Ateliernutzer:innen, Eigentümern und Projektmitverantwortlichen sowie interessierten weiteren Akteur:innen zu einem tragfähigen Konzept zum Erhalt und Ausbau der Proberaum- und Ateliernutzungen sowie multifunktional nutzbaren Räumen für u.a. öffentlichen Veranstaltungen auf dem Gelände weiterentwickeln. Wir hoffen daher auf eine weitergehende Beteiligung im Planungsprozess für das Gelände.

05.04.2023Freie Szene Kassel wählt Vertreter:innen für den Kulturbeirat

Am 29.3.2023 wurden von der „Vollversammlung der Kulturschaffende“ die Beiratsmitglieder für die freie Kulturszene im Kulturbeirat Kassel (2023-2026) gewählt. Die Einrichtung eines Kulturbeirates wurde 2022 von der StaVo beschlossen, neben Vertreter:innen der freien Kulturszene aus insgesamt 8 Sparten (darunter Musik, Literatur, Film, Tanz und Soziokultur) setzt sich der Beirat aus Vertreter:innen der großen Kulturinstitutionen (wie Staatstheater und Museumslandschaft) und Vertreter:innen der Fraktionen der Stadtverordnetenversammlung (StaVo) zusammen.

„Der Kulturbeirat berät den Magistrat zu Fragen der kulturellen Entwicklung Kassels und zu Planungen kultureller Vorhaben […]“, er „kann Empfehlungen und Stellungnahmen für den Magistrat zu den Themen und Fragestellungen, die für die kulturelle Entwicklung Kassels relevant sind, erarbeiten und beschließen“ und „unterstützt und begleitet durch seine Arbeit die Umsetzung der Kulturkonzeption Kassel 2030 bzw. darauffolgende langfristige strategische Kulturplanungen“ (siehe § 1 Nr. 2-4 der Kulturbeiratssatzung)

Wir gratulieren insbesondere Veit Wolfer, der spartenübergreifend für die freie Kulturszene angetreten ist, zur erfolgreichen Wahl in den Kulturbeirat. Veit Wolfer begleitet und berät u.a. das Netzwerk Hammerschmiede e.V. seit einem Jahr sehr engagiert. Großen Dank geht an Lutz Becker, einer der drei Vorsitzenden des Netzwerk Hammerschmiede, der sich in der Sparte Musik aufstellen ließ.

Wir hoffen, dass sich der Kulturbeirat in den kommenden Jahren auch mit der Entwicklung des Hammerschmiedenareals in Rothenditmold befassen und sich für einen nachhaltigen Verbleib von den dort ansässigen Kulturschaffenden und (sozio-)kulturellen Institutionen und für die Weiterentwicklung der Räume für Kunst, Musik und (sozio-)Kultur auf dem Gelände positionieren wird.

Weitere Infos zum Kulturbeirat und den gewählten und entsandten Vertreter:innen: www.kassel.de/buerger/kunst_und_kultur/k, www.presse-service.de/data.aspx/static/1

10.02.2023Kollektivausstellung „Bewegt euch! Gedankengewicht & momenti morbi“

Die Trippleausstellung „Bewegt euch! Gedankengewicht & momenti morbi“ vom 22.-26.2.23 ist ein Gemeinschaftsprojekt von Vishnoir Kim (Skulpturen, Performance), Anne Rink (Aquarelle, Fotografien), Daniel Hofmann (analog animierte paper-art) und dem Netzwerk Hammerschmiede e.V., gefördert durch das Kulturamt der Stadt Kassel.

Während bei „Gedankengewicht“ Bewegung, Gestik und Mimik in Skulpturen aus Ton festgehalten sind, werden bei „Bewegt euch!“ Flyer-, Plakat- und Postkartenmotive durch Dreh-, Zieh-, Schieb- und Rotationseffekte animiert und kommen in Bewegung. „momenti morbi“ stellt sich dazwischen mit, manchmal erst auf den zweiten Blick, fotografisch und zeichnerisch eingefangenen unerwarteten oder irritierenden Momentaufnahmen. Zusammen formen die ausgestellten Werke eine Klammer zwischen Bewegung und Ruhe oder auch Ernsthaftigkeit und Ironie. Sie laden ein, zum genauen Hinsehen und in Gedanken Verweilen wie zum sich und die Objekte selbst in Bewegung setzen und schmunzeln.

Zu sehen sein werden zudem die Ergebnisse von Teilnehmenden des Workshops „Portraits modellieren aus Ton“ von Vishnoir Kim und Anne Rink. Dieser wurde vom 4.-7.Februar 2023 in, von Heindrich Immobilien zur Verfügung gestellten, Räumen auf dem Hammerschmiedengelände in Kassel zusammen mit dem Netzwerk veranstaltet und ist ebenfalls durch das Kulturamt der Stadt Kassel gefördert worden.

Die Ausstellung selbst findet in der Wilhelmshöherallee 121 (ehemaliger Weltladen und „temporärer Satellit“ des Netzwerk Hammerschmiede) vom 22.-26.2 statt und ist zwischen 16-20 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Während der Ausstellung haben die Besuchenden die Möglichkeit, selbst analog animierte paper-art zu erstellen und live dabei zuzuschauen, wie eine Skulptur aus Ton entsteht.

Die Vernissage wird am 22.2. um 18 Uhr mit musikalischer Begleitung durch Oliver Leuer und Tonflation zelebriert. Auf der Finissage am 26.2 ist Cat Woywod um 18 Uhr mit einer Performance vertreten.

Plakatgestaltung: Vishnoir Kim mit Bildmaterial von (v. links) Pastor Leumund / „Animation“ in der Druckversion durch Daniel Hofmann 2021, Vishnoir Kim 2020 und Anne Rink 2017.